backpack vorbereitung

Backpacking für Anfänger, Teil III: Die richtige Vorbereitung Im dritten Teil unserer Backpacker-Serie für Einsteiger helfen wir Dir bei der Vorbereitung Deiner Reise, damit Du nichts vergisst, alles dabeihast und beruhigt ins Flugzeug steigen kannst. Eines vorweg: Hier geht es nicht um das Buchen der Flüge, das Planen Deiner Reiseroute und jede einzelne Übernachtung. Wo Du hinfliegst, wie lange Du bleiben möchtest und was Du Dir ansiehst, überlassen wir Dir. Wenn Du nach Anregungen für geeignete Backpackerziele suchst, haben wir später in unserer Serie allerdings ein paar Vorschläge. Über Australien, Südostasien und Mittelamerika verlieren wir später ein paar Worte. Hab ein bisschen Geduld! Fangen wir trotzdem mit ein paar Worten zur Reisedauer an. Je länger Du unterwegs bist, desto aufwändiger ist die Vorbereitung und desto teurer die Reise. Das klingt trivial, aber es ist ganz wichtig, früh genug mit der Planung anzufangen, damit Du nachher im Dschungel vor Angkor Wat keine unangenehme Überraschung erlebst.

Hast Du vor, verschiedene Länder zu bereisen, wird die Vorbereitung noch einmal ein Stück aufwändiger: Brauchst du verschiedene Visa? Kannst du problemlos in ein Land wieder einreisen, das du für ein paar Tage verlassen hast? Kann es Probleme geben, in dein Abflugland einzureisen? Informier Dich über die Währung, Bezahlmöglichkeiten und das Preisniveau in Deinem Reiseland. So kannst Du am besten planen, welche Zahlungsmittel (Kreditkarte, Reisechecks) Du mitnehmen und ob Du vorher bei Deiner Bank Bargeld besorgen solltest. Außerdem bekommst Du einen guten Überblick darüber, wie teuer Dein Urlaub wird und wie groß Dein Tagesbudget ist. Es kann überhaupt nicht oft genug betont werden, dass eine vernünftige Planung in Sachen Finanzen das Allerwichtigste bei der Vorbereitung ist. Ohne Geld dazustehen, kann unter Umständen wesentlich unangenehmer sein, als während der Reise krank zu werden! Die sicherste Methode, um Dein Geld zu schützen, ist heutzutage eine Kreditkarte.

Ein paar Euro oder US-Dollar in bar schaden allerdings auf keinen Fall, denn damit kannst Du an den meisten Flughäfen auf jeden Fall das Nötigste und die Fahrt zum Hostel bezahlen. Außerdem solltest Du nicht zu knapp planen und eine großzügige Reserve gespart haben. Tipps für die Routenplanung Wenn Du den groben Rahmen festgesteckt, also ein Reiseziel gefunden, Flüge gebucht und Dir auf der Landkarte angesehen hast, wo es überall hingehen soll, geht es an die Detailplanung. Mach auf Deiner ersten Reise auf keinen Fall zu viel. Lass Dir an jedem Ort ein paar Tage Zeit, um die Gegend zu erkunden und ein bisschen Zeitpuffer für die Weiterreise zu haben. Und ganz wichtig: Sei rechtzeitig wieder am Abreiseort und nicht erst drei Stunden vor dem Abflug. Die Finanzen mögen das Wichtigste bei der Vorbereitung sein, eine Reisekrankenversicherung und guter Impfschutz kommen gleich dahinter. Gerade beim Impfen ist es ratsam, sich ein paar Monate vor Reisebeginn zu informieren, da manche Impfungen in mehreren Dosen mit einigem Zeitabstand verabreicht werden.

Bei Deinem Hausarzt oder Deiner Krankenkasse kannst Du Dich über weitere Risiken, Zusatzversicherungen und die nötige Reiseapotheke informieren. Insektenspray, intensiven Sonnenschutz und Durchfallmittel brauchst Du vielleicht nur für bestimmte Regionen, Kopfschmerztabletten und Pflaster sollten wohl immer dabei sein. Geld, Gesundheit und: Papierkram! Der dritte große Vorbereitungspunkt betrifft die Bürokratie. In und zwischen den meisten europäischen Ländern kannst Du ohne Probleme herumreisen.
b207 backpackFür andere Teile der Welt gilt das nicht.
backpack zakmesEinen Reisepass solltest Du rechtzeitig beantragen, da es mehrere Wochen dauert, bis er fertig ist.
dakine vagabond backpackEin Reisepass ist normalerweise für zehn Jahre gültig, aber für einen Trip in die USA zum Beispiel brauchst Du auf jeden Fall einen der neueren, biometrischen Pässe, die seit dem Jahr 2007 ausgestellt werden.
laptop bags chadstone

Einreisebestimmungen für die meisten Länder findest Du auf den Internetseiten der jeweiligen Konsulate in Deutschland. Beim Auswärtigen Amt gibt es zudem Reisehinweise und –warnungen für Krisengebiete, die immer auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Seinen Kopf während des ganzen Trips in den Reiseführer zu stecken, nur um nicht vom Weg abzukommen, ist sicher keine gute Idee. Aber vor der Reise darfst Du gerne so viel wie möglich über das Land Deiner Wahl lesen. Sei auf der Hut, was Preise und allzu spezifische Hinweise angeht. Solche Dinge ändern sich schneller als der neuste Lonely Planet gedruckt werden kann. Aber es schadet sicher nicht, ein wenig Bescheid zu wissen über das Land, das Du genauer kennenlernen möchtest und die Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten entlang deiner geplanten Route. Und auch wenn wir uns zu Hause mit der Hilfe von Smartphones kaum noch verlaufen können, pack ruhig eine vernünftige Karte der Region ein, in die du fährst. Mobilfunkempfang ist nicht überall so selbstverständlich wie in Deutschland.

Tipps für längere Reisen Solltest Du nur ein paar Wochen auf Achse sein, fällt es nicht so ins Gewicht. Aber bei längeren Reisen tut es Deinem Konto gut, wenn Du die laufenden Kosten zu Hause so weit wie möglich herunterfährst. Dazu gehört zum Beispiel, Deine Wohnung oder Dein Zimmer unterzuvermieten, Versicherungen vorübergehend auszusetzen und eventuell Deinen Handyvertrag zu pausieren. Das so gesparte Geld kannst Du sicher gut für Deine Reise verwenden. Viel Spaß bei der Reiseplanung! Im nächsten Teil: Wie Du Deinen Rucksack richtig packst Im letzten Teil: Wie Du den richtigen Rucksack findest Danke an travellingtamas und jaaron für die Fotos von Flickr. Bist Du auf Facebook? Dann werde doch Fan von HostelBookers Deutschland!Digitales Nomadenleben: 4 Schritte zur entspannten Vorbereitung *Gastbeitrag von Katja Andes* Katja ist selbständig und unterstützt daneben andere Gründer schnell und fast ohne Geld zu gründen (Ideacamp).

Seit dem letztem Jahr arbeitet sie komplett ortsunabhängig und reist im Winter gerne an ruhige Orte in der Sonne. Dabei hat sie häufig Gleichgesinnte zum Austausch vermisst und hat deshalb entschlossen mit Sunny Office eine Mischung aus Co-Working und WG für digitale Nomaden zu schaffen. September startet das nächste Event in der Nähe von Barcelona in Kooperation mit dem Betahaus Barcelona. Wenn Du den größten Teil Deiner Arbeit am Rechner erledigst, kannst Du sicherlich zumindest zu einem Teil ortsunabhängig arbeiten. So geht es den Meisten. Wenn Du bisher allerdings noch keine Übung darin haben solltest, Deine Arbeit einfach einmal „mitzunehmen“, kommen allerlei Fragen auf: Was, wenn ich etwas Wichtiges vergesse? Werde ich auf meiner Reise einen vernünftigen Platz zum Arbeiten finden? Wie kann ich weiterhin ohne hohe Roaming -Kosten erreichbar bleiben, falls ich im Ausland bin? Das könnten einige Fragen sein, die Dich umtreiben, falls Du es noch nicht ausprobiert hast.

Zu Beginn würde ich Dir als angehendem/r digitalen Nomaden/in einen “Testlauf” empfehlen, bei dem Du Deinen Arbeitsplatz für 1 bis 3 Wochen verlagerst. Im Folgenden findest Du meine persönlichen Learnings beim Umstellen auf ortsunabhängiges Arbeiten. Weitere Tipps und praktische Ratschläge findest du hier: 7 superwichtige und praktische Tipps für digitale Nomaden. Solltest Du schon ein digitaler Nomade sein, kommentiere bitte gerne Deine persönlichen Tipps und Ergänzungen in den Kommentaren. Der einfachste Weg, um Dir keine Gedanken machen zu müssen, ob Du alle wichtigen Unterlagen eingepackt hast, ist es, diese zu digitalisieren. Für mich persönlich funktioniert am besten die Kombination aus den folgenden Anwendungen: Cloudspeicher Dropbox – Zugriff von überall möglich Scanning App für mein Smartphone (CamScanner oder DocScanner) Evernote – virtuelles Notizbuch Wenn ich ein Schriftstück erhalte, scanne ich es sofort mit der Scan-App ein und lade es als pdf direkt in meine Dropbox in den entsprechenden Ordner (z.B. Finanzamt, Rechnungen, …).

Daher ist die direkte Schnittstelle zum Cloudspeicher Dropbox bei der App für mich persönlich so wichtig. So sparst Du Dir den Aufwand, Daten hin- und her zu senden und anschließend erst abzulegen. Evernote ist super, um Inhalte von Websites, Schnappschüsse, Notizen, etc. zu sammeln und zu organisieren. Das Programm ist ein Online-Notizbuch. Es erkennt sogar Schrift auf handschriftlichen Notizen oder Fotos und man kann mehrere Tags anbringen, so dass das Finden von Notizen/Schnappschüssen/… extrem schnell funktioniert. Einzelne „Notizbücher“ können außerdem mit anderen geteilt werden, wenn man zum Beispiel gemeinsam an einem Projekt arbeitet. Hier noch meine persönliche Liste der wichtigsten Dinge, die ich immer als Scan verfügbar haben möchte: Wenn Du ins Ausland gehst, möchtest Du sicher hohe Roaming-Gebühren vermeiden. Wenn Du Kunden hast, die nicht wissen sollten, dass Du gerade unterwegs bist, gibt es Möglichkeiten auf einer deutschen Nummer erreichbar zu sein ohne mehr zu zahlen.

Falls Dein Anbieter kein richtig günstiges Auslandspaket anbietet, würde ich Dir empfehlen im Ausland sofort eine Prepaid-Karte mit Datentarif zu kaufen. Das loht sich meistens schon für wenige Tage. Für mich hat es sich als hilfreich herausgestellt, eine Festnetznummer über einen Voice-over-IP Dienstleister einzurichten. Das bedeutet, dass Du über eine Festnetznummer in Deinem Vorwahl-Bereich erreichbar bist, sobald Du online bist. Das Ganze funktioniert über Deinen Laptop oder Dein Smartphone. Solltest Du nicht antworten können, siehst Du in Deinem Online-Account, wer Dich angerufen hat. Ein solcher Anbieter ist zum Beispiel Sipgate. Daneben kannst Du Dir auch bei Skype eine Festnetznummer inklusive Anrufbeantworter einrichten. Falls Du selbständig oder als Freelancer arbeitest, ist es sinnvoll, Deine Kunden von vorn herein an seltene persönlichen Meetings zu gewöhnen. Du kannst zum Beispiel damit beginnen, Deine Kundenabstimmungen per Skype durchzuführen – auch wenn Du noch zu Hause bist.

So gewöhnen sich Deine Kunden daran und irgendwann wird es Ihnen sogar lieber sein – das Ergebnis ist das Gleiche und es geht schneller. Falls persönliche Kundenmeetings einmal nicht zu vermeiden sind, könntest Du auch überlegen, ob Du den Kundenbesuch nicht einfach mit einem Ortswechsel kombinierst. Ist der Termin an einem schönen Ort oder kannst Du von dort aus weiterreisen? Falls Du gerade (noch) in einem festen Job bist, dann kannst Du trotzdem ortsunabhängiges Arbeiten testen. Stelle zunächst nach und nach auf mehr Tage im Home Office um. Das ist in den meisten Firmen möglich, solange das Ergebnis konstant bleibt. Viele Dinge lassen sich von zu Hause aus ja sowieso besser erledigen, weil man dort seltener unterbrochen wird. Wo dann Dein „Home“ ist, ist doch egal, oder? Du könntest zum Beispiel Mittwoch bis Freitag im „Home“ Office arbeiten und dann direkt mit einem Trip von Dienstagabend bis Sonntag planen. Falls Du ab und zu geschäftlich verreisen musst, warum nicht einfach mal länger bleiben und die Gelegenheit für eine digitales Nomaden-Office nutzen?

Wenn die Voraussetzungen geschaffen sind, brauchst Du „nur“ noch einen schönen Arbeitsplatz mit guter Infrastruktur. Vorab solltest Du Dir überlegen, wie Du gerne arbeiten möchtest – im Wifi-Café, in Ruhe zu Hause (Hotel oder Ferienwohnung), in einem lokalen Co-Working Space, drinnen oder draußen? Ich persönlich ziehe am liebsten einfach los und finde etwas Schönes mit Blick aufs Wasser im besten Fall. Wenn Du von zu Hause aus arbeiten möchtest, achte in jedem Fall auf eine ausreichend starke Internet-Verbindung. Es lohnt sich vorab noch einmal nachzufragen. Wenn Du zum Beispiel per Skype Videoanrufe machen musst, benötigst Du für eine gute Qualität eine Downstram- und Upstreamrate von rund 300 kBit/s. Wie schnell Wifi-Verbindungen wirklich sind, findest über einen Speedtest raus (Anm. von Conni). Falls Du gerne im CO-Working Space arbeiten möchtest, gibt es in vielen die Möglichkeit, Tagestickets zu kaufen. Eine Übersicht der Spaces findest Du zum Beispiel hier: Deskwanted oder Coworking News Directory.