backpacking costa rica frau

Costa Rica ist das wohl beliebteste Reiseland in Zentralamerika, und so reiste ich 2013 mit einer Freundin knapp drei Wochen lang durch den kleinen Staat zwischen Karibik und Pazifik (hier findest Du unsere Reiseroute). Die exotische Tierwelt und die wunderschönen Nationalparks, Vulkane und Strände haben uns begeistert, keine Frage! Doch es gab einige Dinge, die ich mir anders vorgestellt hatte und die zu Enttäuschungen oder ärgerlichen Situationen geführt haben. Damit Du besser darauf gefasst bist, was Dich beim Backpacking in Costa Rica erwarten wird, habe ich für Dich eine Liste mit 7 Fakten zusammengestellt, die Du über Costa Rica wissen solltest: Costa Rica ist touristisch zu einem Ausmaß, wie ich es bis jetzt noch nirgends in Lateinamerika erlebt habe. Besonders unter US-Amerikanern sind Reisen nach Costa Rica sehr beliebt, da der Dollar akzeptiert wird, eine relativ gute Infrastruktur vorhanden ist und wohl auch gutes Marketing betrieben wird. Als am “schlimmsten” gelten die Orte La Fortuna, Monteverde, Tamarindo, Jacó und der Nationalpark Manuel Antonio.
Während ich letzteren trotz der Touristenhorden empfehlen kann, würde ich wahrscheinlich nicht mehr nach Monteverde fahren, da es mir keinen Spaß macht, mich wie ein Geldbeutel auf zwei Beinen zu fühlen. Wer eine weniger touristische und günstigere Alternative zu Costa Rica sucht, sollte sich das Nachbarland Nicaragua näher ansehen, das man übrigens wunderbar mit Costa Rica und Panama zu einer Rundreise verknüpfen kann. Natürlich gibt es auch in Costa Rica noch unerschlossenere Ecken. maddie ziegler backpackSehr oft liest man Empfehlungen für die Nationalparks Tortugero, Corcovado und die Halbinsel Osa, die weiter abgelegen sind und deswegen viel weniger von Touristen frequentiert werden.laptop backpack - citi pro 8 Einen Ort, den ich euch noch ans Herz legen kann, ist Liberia. stihl br600 backpack blower parts
Die Stadt hat einen ganz eigenen Wild-West-Charakter und der nahe Nationalpark Vulkan Rincón de la Vieja ist einfach wundervoll. Bei Rapunzel will raus findest Du noch mehr Geheimtipps für Costa Rica! Der internationale Flughafen Juan Santamaría San José (SJO) befindet sich nicht in der Hauptstadt San José, sondern im 20 Kilometer entfernten Alajuela. Wer nur 1-2 Nächte in der Nähe des Flughafens verbringen will, kann sich getrost die mindestens 45-minütige Busfahrt ins unübersichtliche San José sparen. izak backpackErstens ist es ziemlich umständlich, in die schöneren Stadtteile wie Los Yoses zu kommen (Du brauchst ein Anschlusstaxi vom Terminal). frog backpack chlorineZweitens verpasst Du in San José nicht so wahnsinnig viel, außer Du hast das Glück, dass gerade ein cooles Event wie das Lichterfest “Festival de la Luz” stattfindet.kokanee backpack
Stattdessen kann man im überschaubaren, relaxten Alajuela bleiben (5 Minuten vom Flughafen) und von dort aus auch wunderbar den Vulkan Poás besuchen. Tipps zu Alajuela und zum Vulkan Poás findet ihr im Blog We Travel The World! Vom Wetter her war Costa Rica im Dezember ein Potpourri: In La Fortuna sahen wir vor lauter Nebel und Regen den Vulkan gar nicht; am Rio Celeste stampften wir durch knöchelhohen Matsch und der angeblich himmelblaue Fluss war eine graue Brühe; backpack house ao nangin Monteverde pfiff uns eisiger Wind um die Ohren; an der Pazifikküste kamen wir ins mächtig ins schwitzen; und die Karibikküste war regnerisch und schwül. Besonders in La Fortuna war der tagelange Regen zum Verzweifeln, und im Verlauf unserer Reise haben uns viele Einheimische erzählt, dass man im Dezember nur im Nordwesten und an der Pazifikküste mit gutem Wetter rechnen kann – auch wenn das in den Reiseführern nicht so steht.
Sei also auf jedes Wetter gefasst und bringe auf jeden Fall eine leichte Regenjacke/-cape und eine winddichte Jacke mit! Aus irgendeinem Grund hatte ich mir ganz Zentralamerika als extrem gefährlich vorgestellt und vorsorglich meine Spiegelreflexkamera daheim gelassen. Das habe ich im Nachhinein sehr bereut, denn Costa Rica ist das Land in Lateinamerika, in dem ich mich bis jetzt mit Abstand am sichersten gefühlt habe. Das liegt gewiss an der guten wirtschaftlichen Situation und dem relativen Wohlstand, aber auch daran, dass die ticos (Costa-Ricaner) sich der Wichtigkeit des Tourismus für ihr Land bewusst sind. +++ Update April 2016: Auf meiner erneuten Reise nach Zentralamerika und in diversen Backpacker-Foren habe ich mitbekommen, dass die Zahl der Raubüberfälle auf Touristen in ganz Costa Rica zugenommen hat. Auch das Auswärtige Amt weist mittlerweile auf diesen Umstand hin. Besonders in der Hauptstadt San José sollte man umsichtig sein, seine Wertsachen nicht unnötig herumzeigen und an den Busbahnhöfen immer Taxis benutzen.
Das Busfahren in Costa Rica war sehr entspannt und sicher: die klapprigen, ausrangierten US-Schulbusse, die woanders in Zentralamerika noch gängiges Transportmittel sind, sind in Costa Rica nur noch ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Die costa-ricanischen Fernbusse sind relativ modern, und für dein Gepäck bekommst du in der Regel ein Etikett, so dass es nur Dir ausgehändigt werden kann. Dass Costa Rica nicht umsonst die Schweiz Zentralamerikas genannt wird, bekamen wir am eigenen Leib zu spüren. Obwohl wir nur in den aller-aller-günstigsten Hostels geschlafen haben (pro Person 7-14 USD im Dorm bzw. 10-20 USD im Doppelzimmer) und teure touristische Restaurants wenn möglich vermieden haben, brauchten wir ca. 50 USD pro Tag und Person. Das lag hauptsächlich an den kostpieligen Touren (bis zu 80-100 USD für einen Tagesausflug!) und daran, dass man sogar als Selbstversorger im Supermarkt mit 5 USD pro Mahlzeit rechnen muss. Zum Vergleich: Im Nachbarland Nicaragua brauchten wir nur etwa 25 USD pro Tag.
Mein Favorit ist der Lonely Planet Costa Rica (deutsch)! Er enthält alle wichtigen Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Transport und Unterkünften, sowie praktische Tipps. Eine tolle Option ist auch der Stefan Loose Costa Rica & Südnicaragua, vor allem wenn du noch einen Ausflug nach Nicaragua einbauen möchtest (wärmstens empfohlen!). Wenn man Reiseführer über Costa Rica liest, bekommt man den Eindruck, dass man alle Zahlungen mit US-Dollar tätigen kann und gar keine lokalen Colones braucht. Das ist richtig für alles, was mit Tourismus zu tun hat: wer nur in Hotels nächtigt, in touristischen Restaurants isst und private Shuttlebusse benutzt, braucht mit der lokalen Währung nicht in Berührung zu kommen. In kleinen Esslokalen (sodas), öffentlichen Bussen und Supermärkten wird der Dollar zwar angenommen, aber das Wechselgeld wird so gut wie immer in Colones ausgegeben! Am Schluss rennst Du also mit zwei verschiedenen Währungen herum, was sehr unpraktisch ist.
Ein anderes Problem ist, dass die Leute oft nicht genügend Wechselgeld haben. Als ich zum Beipiel versuchte, am Flughafen die 535 Colones-Busfahrt nach San José (ca. 1 USD) mit einem 20-USD-Schein zu zahlen, hat mir der Busfahrer nur Colones im Gegenwert vom 16 USD herausgegeben. Manchmal wird man auch versuchen, Dich mit einem schlechten Wechselkurs über den Tisch zu ziehen. Darum mein Tipp: Heb ausschließlich Colones ab und erspar Dir das Heckmeck mit dem Dollar! Die Colones-Geldscheine sehen sowieso tausend mal cooler aus 😉 Costa Rica ist mit den öffentlichen Bussen relativ gut und günstig zu bereisen. Allerdings muss man in den abgelegeneren Gebieten oft umsteigen (auch mal mitten auf der Schnellstraße), und vor allem sonntags viel Wartezeit in Kauf nehmen. Es ist besonders schwierig und teuer, zu Nationalparks zu kommen: gerne hätte ich mir die deftigen 90 USD für die Tour zum Río Celeste, die 25 USD für das Taxi zum Vulkan Arenal, oder den 20 USD Transport zum Rincón de la Vieja gespart.